Andacht für den 25. März 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff


Oft gelingt Andacht besser, wenn wir die Worte aussprechen und die Lieder singen oder laut lesen, „langsam, wie in Zeitlupe, die Wörter absuchen - bei den Zeilen verweilen, bis sie etwas in mir auslösen: Liebe, Dankbarkeit, Vertrauen, Hoffnung, Sehnsucht, Herzensfrieden...“ 
(Zitat Franz Haidinger)

Morgengebet oder Lied

All Morgen ist ganz frisch und neu
des Herren Gnad und große Treu;
sie hat kein End den langen Tag,
drauf jeder sich verlassen mag.
O Gott, du schöner Morgenstern,
gib uns, was wir von dir begehrn:
Zünd deine Lichter in uns an,
laß uns an Gnad kein Mangel han.
Treib aus, o Licht, all Finsternis,
behüt uns, Herr, vor Ärgernis,
vor Blindheit und vor aller Schand
und reich uns Tag und Nacht dein
Hand,
zu wandeln als am lichten Tag,
damit, was immer sich zutrag,
wir stehn im Glauben bis ans End
und bleiben von dir ungetrennt.
(J. Zwick; Evangelisches Gesangbuch 454)

Psalm 8: 

Ein Psalm Davids, vorzusingen, auf der Gittit.
HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der
du zeigst deine Hoheit am Himmel! Aus dem Munde der jungen Kinder
und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen,
dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.
Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die
Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner
gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit
hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner
Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder
allzumal, dazu auch die wilden Tiere, die Vögel unter dem Himmel und
die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht.
HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!

Losung: 

Wie kehrt ihr alles um! Also ob der Ton dem Töpfer gleich
wäre, dass das Werk spräche von seinem Meister: Er hat mich nicht
gemacht! Und ein Bildwerkspräche zu seinem Bildner: Er versteht
nichts! (Jesaja 29,16)

Lehrtext: 

Alle miteinander bekleidet euch mit Demut. (1. Petrus 5,5)

Luthers Kleiner Katechismus: Von der Schöpfung

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des
Himmels und der Erde.

Was ist das? Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat samt allen Kreaturen, mir Leib und Seele, Augen, Ohren und alle Glieder, Vernunft und alle Sinne gegeben hat und noch erhält; dazu Kleider und Schuh, Essen und Trinken, Haus und Hof, Weib und Kind, Acker, Vieh und alle Güter; mit allem, was not tut für Leib und Leben, mich reichlich und täglich versorgt, in allen Gefahren beschirmt und vor allem Übel behütet und bewahrt; und das alles aus lauter väterlicher, göttlicher Güte und Barmherzigkeit, ohn all mein Verdienst und Würdigkeit: für all das ich ihm zu danken und zu loben und dafür zu dienen und gehorsam zu sein schuldig bin.
Das ist gewisslich wahr.

Vaterunser

Dein Reich komme. 
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden. 
Unser tägliches Brot gib uns heute. 
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. 
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.  
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Ich will das Staunen nicht verlernen, damit mein Herz das
Singen nicht verlernt. …
Ich will das Staunen nicht verlernen, damit die Ehrfurcht wächst vor
allem Leben.
Mein Gott. Ich will die Liebe nicht verlernen, damit mein Herz das
Danken nicht verlernt. (P. Spangenberg)

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