Andacht für den 28. März 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff


Oft gelingt Andacht besser, wenn wir die Worte aussprechen und die Lieder singen oder laut lesen, „langsam, wie in Zeitlupe, die Wörter absuchen - bei den Zeilen verweilen, bis sie etwas in mir auslösen: Liebe, Dankbarkeit, Vertrauen, Hoffnung, Sehnsucht, Herzensfrieden...“ 
(Zitat Franz Haidinger)

Morgengebet

Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir,
was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.
(Nikolaus von der Flüe)

Aus Psalm 103: 

Von David.
Lobe den HERRN, meine Seele, und
was in mir ist, seinen heiligen
Namen! Lobe den HERRN, meine
Seele, und vergiss nicht, was er dir
Gutes getan hat: der dir alle deine
Sünde vergibt und heilet alle deine
Gebrechen, der dein Leben vom
Verderben erlöst, der dich krönet
mit Gnade und Barmherzigkeit, der
deinen Mund fröhlich macht und du
wieder jung wirst wie ein Adler. Der
HERR schafft Gerechtigkeit und
Recht allen, die Unrecht leiden. Er
hat seine Wege Mose wissen
lassen, die Kinder Israel sein Tun.
Barmherzig und gnädig ist der
HERR, geduldig und von großer
Güte. Er wird nicht für immer
hadern noch ewig zornig bleiben.
Er handelt nicht mit uns nach
unsern Sünden und vergilt uns nicht
nach unsrer Missetat. Denn so hoch
der Himmel über der Erde ist, lässt
er seine Gnade walten über denen,
die ihn fürchten. So fern der
Morgen ist vom Abend, lässt er
unsre Übertretungen von uns sein.
Wie sich ein Vater über Kinder
erbarmt, so erbarmt sich der HERR
über die, die ihn fürchten.

Losung: 

Der Herr hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine
Güte hoffen. (Psalm 147,11)

Lehrtext: 

Jesus spricht: Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und
meine Schwester und meine Mutter. (Markus 3,35)

Römer 8,31-39: 

Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? 
Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, 
sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – 
wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? 
Gott ist hier, der gerecht macht.
Wer will verdammen? 
Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, 
der auch auferweckt ist, der zur RechtenGottes ist und für uns eintritt.
Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? 
Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder
Schwert? 
Wie geschrieben steht (Psalm 44,23): 
»Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; 
wir sind geachtet wie Schlachtschafe.«
Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, 
weder Engel noch Mächte noch Gewalten, 
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch
Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von
der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

Vaterunser

Dein Reich komme. 
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden. 
Unser tägliches Brot gib uns heute. 
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. 
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.  
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Der Weg der Jünger zum Gesetz geht über das Kreuz Christi.
So bindet Jesus die Jünger, indem er sie an das Gesetz weist, das er
allein erfüllt, aufs neue an sich selbst. (D. Bonhoeffer)

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