Andacht für 21. März 2020

von Martin Eickhoff

Oft gelingt Andacht besser, wenn wir die Worte aussprechen und die
Lieder singen oder laut lesen, „langsam, wie in Zeitlupe, die Wörter
absuchen - bei den Zeilen verweilen, bis sie etwas in mir auslösen: Liebe,
Dankbarkeit, Vertrauen, Hoffnung, Sehnsucht, Herzensfrieden...“ 
(Zitat Franz Haidinger)



Morgengebet oder Lied

1. Er weckt mich alle Morgen;
er weckt mir selbst das Ohr.
Gott hält sich nicht verborgen,
führt mir den Tag empor,
dass ich mit seinem Worte
begrüß’ das neue Licht.
Schon an der Dämmerung Pforte
ist er mir nah und spricht.
2. Er spricht wie an dem Tage,
da er die Welt erschuf.
Da schweigen Angst und Klage;
nichts gilt mehr als sein Ruf!
Das Wort der ewigen Treue,
die Gott uns Menschen schwört,
erfahre ich aufs Neue
so wie ein Jünger hört.
(J. Klepper; Evangelisches Gesangbuch 452

Nach Psalm 1:

Wenn du dich nicht zu denen
hältst, die über Gott lästern
oder gemeine und dumme Witze
machen, sondern dich freust, dass
du getauft bist und Bescheid weißt
über das, was Gott Freude macht,
dann bist du wie ein schöner
Baum, der dicht am Wasser
wächst, seine Wurzeln tief in den
Boden getrieben hat und herrlich
blüht.
(in der Übertragung v. Peter Spangenberg)

Psalm 1:

Wohl dem, der nicht wandelt im
Rat der Gottlosen noch tritt auf
den Weg der Sünder noch sitzt,
wo die Spötter sitzen,
sondern hat Lust am Gesetz des
HERRN und sinnt über seinem
Gesetz Tag und Nacht!
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an
den Wasserbächen, der seine
Frucht bringt zu seiner Zeit, und
seine Blätter verwelken nicht. Und
was er macht, das gerät wohl

Losung: 

Ich will Frieden geben in eurem Lande, dass ihr schlaft und
euch niemand aufschrecke. (3. Mose 26,6)

Lehrtext: 

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure
Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren. (Philipper 4,7)
Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet
euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in
Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! (Philipper 4,4-6)

 Gebet

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Vaterunser
Vater unser im Himmel,geheiligt werde dein Name. 
Dein Reich komme. 
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden. 
Unser tägliches Brot gib uns heute. 
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. 
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.  
Amen.

Segen: 

Dazu segne uns und behüte uns der allmächtige und
barmherzige Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

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