Andacht zum 17. April 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Losung: 

Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann, der du
zugesagt hast, mir zu helfen. (Psalm 71,3)

Morgengebet

Du führst uns
Wie unterschiedlich du Menschen führst,
die sich dir anvertrauen!
Wie zart du in der Stille zu uns sprichst!
Wie einfühlsam du uns begleitest!
Wie entschieden du aber auch etwas verlangen
kannst
mit der ganzen Autorität des Allmächtigen und
All-Liebenden.
Wie demütig du oft vor unserer Türe wartest,
bis wir nach einer Zeit der Verschlossenheit und
Verbitterung dir wieder trauen und dich wieder einlassen.
Denn du kannst warten wie keiner.
(Martin Gutl)

Aus Psalm 73: 

Gott ist dennoch Israels Trost für alle, die reinen Herzens
sind. Ich aber wäre fast gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre
beinahe geglitten. Denn ich ereiferte mich über die Ruhmredigen, da ich
sah, dass es den Frevlern so gut ging. … da war ich ein Narr und wusste
nichts, ich war wie ein Tier vor dir. Dennoch bleibe ich stets an dir; denn
du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem
Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so
frage ich nichts nach Himmel und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele
verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und
mein Teil. ... Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und
meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein
Tun.

Lehrtext: 

Der Herr wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in
sein himmlisches Reich. (2. Timotheus 4,18)

Aus 2. Timotheus 4: 

So ermahne ich dich inständig vor Gott und Christus
Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten, und bei seiner
Erscheinung und seinem Reich: Predige das Wort, stehe dazu, es sei
zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller
Geduld und Lehre. Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die
heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem
eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen
ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit
abwenden und sich den Fabeln zukehren. Du aber sei nüchtern in
allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des
Evangeliums, erfülle redlich deinen Dienst. Denn ich werde schon
geopfert, und die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf
vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich
bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte
Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch
allen, die seine Erscheinung lieb haben.
 
Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind, mit Ernst er's jetzt meint;
groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen. Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren; es streit für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott; das Feld muss er behalten.
(Martin Luther; Evang. Gesangbuch 362)

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Denke daran, was der Allmächtige kann! (Evang. Gesangbuch 317)

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