Andacht zum 10. April 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Morgengebet oder Lied

Nun gehören unsre Herzen
ganz dem Mann von Golgatha,
der in bittern Todesschmerzen
das Geheimnis Gottes sah,
das Geheimnis des Gerichtes
über aller Menschen Schuld,
das Geheimnis neuen Lichtes
aus des Vaters ewger Huld.
Schweigen müssen nun die Feinde
vor dem Sieg von Golgatha,
die begnadigte Gemeinde
sagt zu Christi Wegen: Ja!
Ja, wir danken deinen Schmerzen;
ja, wir preisen deine Treu,
ja wir dienen dir von Herzen.
Ja, du machst einst alles neu!
(Friedrich von Bodelschwingh; Evangelisches Gesangbuch 93)

Wir müssen uns immer wieder und sehr lange und sehr ruhig in das
Leben, Handeln, Leiden und Sterben Jesu versenken, um zu erkennen,
was Gott verheißt und was er erfüllt. Gewiss ist, dass im Leiden unsere
Freude, im Sterben unser Leben verborgen ist; gewiss ist, dass wir in
dem allen in einer Gemeinschaft stehen, die uns trägt. (Dietrich Bonhoeffer)
Die Mitte der Nacht ist der Anfang des Tages.
Die Mitte der Not ist der Anfang des Lichts. (Altkirchlicher Hymnus)

Aus Jesaja 53: 

Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm
verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug
unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn
für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde
willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden
hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die
Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf
unser aller Sünde auf ihn.

Losung: 

Wohl dem, der den Herrn fürchtet (Ehrfurcht hat), der große
Freude hat an seinen Geboten! (Psalm 112,1)

Lehrtext: 

Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart
wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und
Bischof eurer Seelen. (1. Petrus 2,24+25)

Matthäus 27 (Hoffnung für Alle) 

Dann nagelten sie ihn an das Kreuz.
Seine Kleider teilten sie unter sich auf und warfen das Los darum.
Sie setzten sich neben das Kreuz und bewachten Jesus. Über seinem
Kopf brachten sie ein Schild an, auf dem stand, weshalb man ihn
verurteilt hatte: „DAS IST JESUS; DER KÖNIG DER JUDEN!“ Mit Jesus
wurden zwei Verbrecher gekreuzigt, der eine rechts, der andere
links von ihm. …
Am Mittag wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel. Diese
Finsternis dauerte drei Stunden. Gegen drei Uhr schrie Jesus laut:
„Eli, Eli, lema sabachtani?“ Das heißt: „Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?“ Einige von den Umstehenden aber
meinten: „Der ruft den Propheten Elia.“ …
Da schrie Jesus noch einmal laut auf und starb. Im selben
Augenblick zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten
von oben bis unten. Die Erde bebte, und die Felsen zerbarsten.
Gräber öffneten sich… Der römische Hauptmann und die Soldaten,
die Jesus bewachten, erschraken sehr bei diesem Erdbeben und
allem, was sich sonst ereignete. Sie sagten: „Dieser Mann ist
wirklich Gottes Sohn gewesen!“

Wir halten einen Moment Stille

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Herr Jesus Christus: Ich glaube, dass du mich erlöst hast,
erworben, gewonnen von allen Sünden, vom Tod und der Gewalt des
Teufels mit deinem heiligen, teuren Blut und mit deinem unschuldigen
Leiden und Sterben, damit ich dein eigen sei! Amen. (nach Martin Luther)

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