Andacht zum 15. April 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff


Losung: 

Der HERR, dein Gott, ist bei dir gewesen. An nichts hast du
Mangel gehabt. (5. Mose 2,7)

Morgengebet oder Lied

Sollt ich meinem Gott nicht singen?
Sollt ich ihm nicht dankbar sein?
Denn ich seh in allen Dingen,
wie so gut er's mit mir mein´.
Ist doch nichts als lauter Lieben,
das sein treues Herze regt,
das ohn Ende hebt und trägt,
die in seinem Dienst sich üben.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Sein Sohn ist ihm nicht zu teuer,
nein, er gibt ihn für mich hin,
dass er mich vom ewgen Feuer
durch sein teures Blut gewinn.
O du unergründter Brunnen,
wie will doch mein schwacher Geist,
ob er sich gleich hoch befleißt,
deine Tief ergründen können?
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen
und ermuntert mein Gemüt,
dass ich alle liebe Morgen
schaue neue Lieb und Güt.
Wäre mein Gott nicht gewesen,
hätte mich sein Angesicht
nicht geleitet, wäre ich nicht
aus so mancher Angst genesen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit.

Weil denn weder Ziel noch Ende
sich in Gottes Liebe findt,
ei so heb ich meine Hände
zu dir, Vater, als dein Kind;
bitte, wollst mir Gnade geben,
dich aus aller meiner Macht
zu umfangen Tag und Nacht
hier in meinem ganzen Leben,
bis ich dich nach dieser Zeit
lob und lieb in Ewigkeit.
(Paul Gerhardt; Evangelisches Gesangbuch 325)

Aus 5. Mose 2: 

Ihr werdet durch das Land eurer Brüder, der Söhne Esau, ziehen. … Fangt keinen Krieg mit ihnen an. … Speise sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu essen habt, auch Wasser sollt ihr für Geld von ihnen kaufen, damit ihr zu trinken habt. Denn der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein Wandern durch diese große Wüste auf sein Herz genommen. Vierzig Jahre ist der HERR, dein Gott, bei dir gewesen. An nichts hast du Mangel gehabt.

Lehrtext: 

Paulus schreibt: In all dem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten; als die Traurigen und doch allezeit fröhlich, als die Armen, aber die doch
viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben.
(2. Korinther 6,4+10)

Philipper 2: (Zürcher Bibel)

Habt nicht das eigene Wohl im Auge, sondern jeder das des
andern. Seid so gesinnt, wie es eurem Stand in Christus Jesus
entspricht: Er, der doch von göttlichem Wesen war, hielt
nicht wie an einer Beute daran fest, Gott gleich zu sein,
sondern gab es preis und nahm auf sich das Dasein eines
Sklaven, wurde den Menschen ähnlich, in seiner Erscheinung
wie ein Mensch. Er erniedrigte sich und wurde gehorsam bis
zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Deshalb hat Gott ihn auch über
alles erhöht und ihm den Namen verliehen, der über allen
Namen ist, damit im Namen Jesu sich beuge jedes Knie, all
derer, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus der Herr ist, zur
Ehre Gottes, des Vaters.

Philipper 4: 

Ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie's mir auch
geht. Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes
vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und
Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht,
Christus.

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Der Dienst des Bischofs: „Unruhestifter zurechtweisen,
Kleinmütige trösten, sich der Schwachen annehmen, Gegner
widerlegen, sich vor Nachstellern hüten, Ungebildete lehren, Träge
wachrütteln, Händelsucher zurückhalten, Eingebildeten den rechten
Platz anweisen, Streitende besänftigen, Armen helfen, Unterdrückte
befreien, Gute ermutigen, Böse ertragen und - ach - alle lieben.“
(Aurelius Augustinus)

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