Andacht zum 16. August 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Losung: 

Weh denen, die weise sind in ihren Augen und halten sich selbst
für klug. (Jesaja 5,21)

Morgengebet oder Lied

Aus meines Herzens Grunde sag ich dir Lob und Dank in dieser
Morgenstunde, dazu mein Leben lang, dir, Gott, in deinem Thron, zu
Lob und Preis und Ehren durch Christus, unsern Herren, dein
eingebornen Sohn, dass du mich hast aus Gnaden in der vergangnen
Nacht vor G‘fahr und allem Schaden behütet und bewacht.
Demütig bitt ich dich, wollst mir mein Sünd vergeben, womit in
diesem Leben ich hab erzürnet dich. Du wollest auch behüten
mich gnädig diesen Tag vors Teufels List und Wüten, vor Sünden
und vor Schmach, vor Feur und Wassersnot, vor Armut und vor
Schanden, vor Ketten und vor Banden, vor bösem schnellem Tod.
Gott will ich lassen raten, denn er all Ding vermag. Er segne meine
Taten an diesem neuen Tag; ihm hab ich heimgestellt mein Leib,
mein Seel, mein Leben und was er sonst gegeben; er mach‘s, wies ihm
gefällt. Darauf so sprech ich Amen und zweifle nicht daran. Gott wird
es alls zusammen in Gnaden sehen an; und streck nun aus mein Hand,
greif an das Werk mit Freuden, dazu mich Gott beschieden in
meim Beruf und Stand.
(Georg Niege; Evangelisches Gesangbuch 443)

Aus Sprüche 3: 

Mein Sohn, vergiss meine Weisung nicht, und dein Herz
behalte meine Gebote, denn sie werden dir langes Leben bringen und
gute Jahre und Frieden; Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen.
Hänge meine Gebote an deinen Hals und schreibe sie auf die Tafel deines
Herzens, so wirst du Freundlichkeit und Klugheit erlangen, die Gott und
den Menschen gefallen. Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen,
und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in
allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Dünke dich nicht, weise
zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. Das wird
deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken. … Mein Sohn,
verwirf die Zucht des HERRN nicht und sei nicht unwillig, wenn er dich
zurechtweist; denn wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat
doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.

Lehrtext: 

Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den
Geist aus Gott, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist.
(1. Korinther 2,12)

Aus 1. Korinther 1: 

Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen,
sondern das Evangelium zu predigen – nicht mit weiser Rede,
auf dass nicht das Kreuz Christi zunichtewerde. Denn das Wort
vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die
wir selig werden, ist es Gottes Kraft. … Denn weil die Welt durch
ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es
Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da
glauben. Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen
nach Weisheit, wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten, den
Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit; denen aber, die
berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes
Kraft und Gottes Weisheit.
… Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht
viele Vornehme sind berufen. Sondern was töricht ist vor der
Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache;
und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er
zuschanden mache, was stark ist; und was gering ist vor der Welt und
was verachtet ist, das hat Gott erwählt, was nichts ist, damit er
zunichtemache, was etwas ist, auf dass sich kein Mensch vor Gott
rühme. Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der für uns zur
Weisheit wurde durch Gott und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung
und zur Erlösung, auf dass gilt, wie geschrieben steht 
(Jeremia 9,22-23):
„Wer sich rühmt, der rühme sich
des Herrn!“

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. (2. Timotheus 1)

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