Andacht zum 18. April 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff


Morgengebet oder Lied

Bei dir, Jesu, will ich bleiben,
stets in deinem Dienste stehn;
nichts soll mich von dir vertreiben,
will auf deinen Wegen gehn.
Du bist meines Lebens Leben,
meiner Seele Trieb und Kraft,
wie der Weinstock seinen Reben
zuströmt Kraft und Lebenssaft.

Könnt ich's irgend besser haben
als bei dir, der allezeit
soviel tausend Gnadengaben
für mich Armen hat bereit?
Könnt ich je getroster werden
als bei dir, Herr Jesu Christ,
dem im Himmel und auf Erden
alle Macht gegeben ist?

Wo ist solch ein Herr zu finden,
der, was Jesus tat, mir tut:
mich erkauft von Tod und Sünden
mit dem eignen teuren Blut?
Sollt ich dem nicht angehören,
der sein Leben für mich gab,
sollt ich ihm nicht Treue schwören,
Treue bis in Tod und Grab?

Ja, Herr Jesu, bei dir bleib ich
so in Freude wie in Leid;
bei dir bleib ich, dir verschreib ich
mich für Zeit und Ewigkeit.
Deines Winks bin ich gewärtig,
auch des Rufs aus dieser Welt;
denn der ist zum Sterben fertig,
der sich lebend zu dir hält.
(Philipp Spitta, Evang. Gesangbuch 406)

Aus Psalm 32: 

Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die
Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht
zurechnet, in dessen Geist kein Falsch ist! Denn da ich es wollte
verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches
Klagen. Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir, dass mein Saft
vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. Darum bekannte ich dir meine
Sünde, und meine Schuld verhehlte ich nicht. Ich sprach: Ich will dem
HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld
meiner Sünde. Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten zur Zeit der Angst;
darum, wenn große Wasserfluten kommen, werden sie nicht an sie
gelangen. Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich
errettet gar fröhlich rühmen kann. Freuet euch des HERRN und seid
fröhlich, ihr Gerechten, und jauchzet, alle ihr Frommen.

Losung: 

Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube,
Schwalbe und Drossel halten die Zeit ein, in der sie wiederkommen
sollen; aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen.
(Jeremia 8,7)

Lehrtext: 

Jesus Christus hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns
erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum
Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken. (Titus 2,14)

Aus Titus 2 (Hoffnung für Alle)

Denn Gottes Gnade ist sichtbar geworden, mit der er alle
Menschen retten will. Sie bringt uns dazu, dass wir uns von aller
Gottlosigkeit und allen selbstsüchtigen Wünschen
trennen, stattdessen besonnen und rechtschaffen hier in dieser Welt
leben, so wie es Gott gefällt. Denn wir warten darauf, dass sich unsere
wunderbare Hoffnung erfüllt: dass unser großer Gott und Retter Jesus
Christus in seiner ganzen Herrlichkeit erscheinen wird. Er hat
sein Leben für uns gegeben und uns von aller Schuld befreit. So sind
wir sein Volk geworden, das ihm allein gehört; wir sind rein von
Sünde und bereit, von ganzem Herzen Gutes zu tun. Das sollst du
lehren; ermahne und weise mit allem Nachdruck zurecht.

Augsburger Bekenntnis, Artikel 6 Vom neuen Gehorsam:

Auch wird gelehrt, dass dieser Glaube gute Früchte und gute Werke
hervorbringen soll und dass man gute Werke tun muss, und zwar alle,
die Gott geboten hat, um Gottes willen. Doch darf man nicht auf
solche Werke vertrauen, um dadurch Gnade vor Gott zu verdienen.
Denn wir empfangen Vergebung der Sünde und Gerechtigkeit durch
den Glauben an Christus - wie Christus selbst spricht: „Wenn ihr alles
getan habt, sollt ihr sprechen: Wir sind untüchtige Knechte.“

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

„Kehrt um! Denn nahegekommen ist das Himmelreich.“
(Matthäus 4, Zürcher Bibel)

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