Andacht zum 8. April 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Losung: 

Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen
Geist rüste mich aus. (Psalm 51,14)

Morgengebet

Jesus, öffne mir mit diesem neuen Tag die Augen für dein Dasein,
für deine Art zu lieben, für deine Gnade und Barmherzigkeit,
für deine Wahrheit und Gerechtigkeit.
Jesus, öffne mir mit diesem neuen Tag die Augen für die Menschen um
mich, dass ich ihre Liebe wahrnehme, da ich ihre Bedürftigkeit und Not
erkenne.
Jesus, öffne mir mit diesem neuen Tag die Augen für mein eigenes Herz,
lass mich sensibel sein für alle Regungen, rühre an mit deiner heilenden
Kraft Wundes und Krankes, erfülle es mit deiner Gegenwart.
(Christusbruderschaft Selbitz)
 
In dir ist Freude in allem Leide, o du süßer Jesu Christ! Durch dich
wir haben himmlische Gaben, du der wahre Heiland bist; hilfest von
Schanden, rettest von Banden.
Wer dir vertrauet, hat wohlgebauet, wird ewig bleiben.
Halleluja. Zu deiner Güte steht unser G'müte, an dir wir kleben im
Tod und Leben; nichts kann uns scheiden. 
Halleluja.
Wenn wir dich haben, kann uns nicht schaden Teufel, Welt, Sünd
oder Tod; du hast's in Händen, kannst alles wenden, wie nur
heißen mag die Not. Drum wir dich ehren, dein Lob vermehren mit
hellem Schalle, freuen uns alle zu dieser Stunde. Halleluja. Wir
jubilieren und triumphieren, lieben und loben dein Macht dort droben
mit Herz und Munde. Halleluja.
(Cyriakus Schneegass, Evangelisches Gesangbuch 398)

Das erste Gebot: 

Ich bin der Herr dein Gott. Du sollst nicht andere
Götter haben neben mir. 

Der Kleine Katechismus: 

Wir sollen Gott über alle Dinge ehren (urspr. „fürchten“), lieben und vertrauen.

Lehrtext: 

Eure Traurigkeit soll zur Freude werden. (Johannes 16,20)
Aus Johannes 16: Jesus spricht zu seinen Jüngern: Es kommt die
Stunde, da ich nicht mehr in Bildern mit euch reden werde,
sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater.
An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage
euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; denn er
selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt,
dass ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater
ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt
wieder und gehe zum Vater. …Siehe, es kommt die Stunde und
ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das
Seine, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn der
Vater ist bei mir. Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in
mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden.

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Ich glaube, dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten,
Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die
sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.
Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandkraft
geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit
wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In
solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.
Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind,
und dass es Gott nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit
unseren vermeintlichen Guttaten.
Ich glaube, dass Gott kein zeitloses Fatum ist, sondern dass er auf
aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.
(Dietrich Bonhoeffer)

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