Andacht für den 18.Mai 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Morgengebet oder Lied:

Schmückt das Fest mit Maien, lasset Blumen streuen, zündet Opfer an;
denn der Geist der Gnaden hat sich eingeladen, machet ihm die Bahn.
Nehmt ihn ein, so wird sein Schein euch mit Licht und Heil erfüllen und
den Kummer stillen.
Tröster der Betrübten, Siegel der Geliebten, Geist voll Rat und Tat,
starker Gottesfinger, Friedensüberbringer, Licht auf unserm Pfad: gib
uns Kraft und Lebenssaft, lass uns deine teuren Gaben zur Genüge
laben.
Lass die Zungen brennen, wenn wir Jesus nennen, führ den Geist
empor; gib uns Kraft zu beten und vor Gott zu treten, sprich du selbst
uns vor. Gib uns Mut, du höchstes Gut, tröst uns kräftiglich von oben
bei der Feinde Toben.
Güldner Himmelssegen, schütte deinen Segen auf der Kirche Feld;
lasse Ströme fließen, die das Land begießen, wo dein Wort hinfällt, und
verleih, dass es gedeih, hundertfältig Frühte bringe, alles ihm gelinge.
(Benjamin Schmolck; Evang. Gesangbuch 135)

Aus Nehemia 9: 

Du bist ein Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht. Und obwohl sie ein gegossenes Kalb machten und sprachen: „Das ist dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat“, und große Lästerungen taten, verließest du sie nicht in der Wüste nach deiner großen Barmherzigkeit, und die Wolkensäule wich nicht von ihnen am Tage, um sie auf dem Wege zu führen, noch die Feuersäule des Nachts, um ihnen zu leuchten auf dem Wege, den sie zogen.
Und du gabst ihnen deinen guten Geist, sie zu unterweisen, und dein Manna versagtest du nicht ihrem
Munde und gabst ihnen Wasser, als sie dürstete. Vierzig Jahre versorgtest du sie in der Wüste, sodass ihnen nichts mangelte. Ihre Kleider zerfielen nicht, und ihre Füße schwollen nicht an.

Losung: 

HERR, du gabst unseren Vätern deinen guten Geist, sie zu
unterweisen. (Nehemia 9,20)

Lehrtext: 

Jesus spricht: Der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater
senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch
an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
(Johannes 14,26)

Aus Johannes 14: 

Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber seht mich, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. … Und das Wort, das ihr hört, ist nicht
mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem
Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.

Aus Johannes 20: 

Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn
sahen. Da sprach Jesus zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der
Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies
er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen
ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie
behaltet, denen sind sie behalten.

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein,
verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein
heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an, dass jeglicher getreuer den
Herrn bekennen kann. (Philipp Spitta; Evang. Gesangbuch 136)

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