Andacht für den 25.Mai 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff
Aus meines Herzens Grunde sag ich dir Lob und Dank in dieser Morgenstunde,
dazu mein Leben lang, dir, Gott, in deinem Thron, zu Lob und
Preis und Ehren durch Christus, unsern Herren, dein eingebornen Sohn,
dass du mich hast aus Gnaden in der vergangnen Nacht vor G‘fahr und
allem Schaden behütet und bewacht. Demütig bitt ich dich, wollst mir
mein Sünd vergeben, womit in diesem Leben ich hab erzürnet dich.
Mein Leib und meine Seele, Gemahl, Gut Ehr und Kind in dein Händ ich
befehle und die mir nahe sind als dein Geschenk und Gab, mein Eltern
und Verwandten, mein Freunde und Bekannten und alles, was ich hab.
Gott will ich lassen raten, denn er all Ding vermag. Er segne meine Taten
an diesem neuen Tag; ihm hab ich heimgestellt mein Leib, mein Seel,
mein Leben und was er sonst gegeben; er machs, wies ihm gefällt.
Darauf so sprech ich Amen und zweifle nicht daran. Gott wird es alls
zusammen in Gnaden sehen an; und streck nun aus mein Hand, greif an
das Werk mit Freuden, dazu mich Gott beschieden in mein Beruf und
Stand. (Georg Niege; Evang. Gesangbuch 443)

Aus Psalm 5: (Hoffnung für Alle)

Höre doch, HERR, was ich dir sagen will, verschließ deine Ohren nicht vor meinem Seufzen! Du bist mein König und mein Gott, zu dir schreie ich, dich flehe ich an! HERR, schon früh am Morgen hörst du mein Rufen. In aller Frühe bringe ich meine Bitten vor dich und warte sehnsüchtig auf deine Antwort. Denn zum Unrecht kannst du nicht schweigen. … Zeige denen, die mich verleumden, dass du zu mir stehst! Ebne mir den Weg, den ich gehen soll! … Doch alle, die bei dir Zuflucht suchen, werden sich freuen. Ihr Jubel kennt keine Grenzen, denn bei dir sind sie geborgen. Ja, wer dich liebt, darf vor Freude jubeln! Wer nach deinem Willen lebt, den beschenkst du mit deinem Segen, deine Liebe umgibt ihn wie ein schützender Schild.

Losung: 

HERR, frühe wollest du meine Stimme hören, frühe will ich
mich zu dir wenden und aufmerken. (Psalm 5,4)

Lehrtext: 

Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht
dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen. (Epheser, 6,18)

Aus Epheser 6: (Hoffnung für Alle)

Zum Schluss noch ein Wort an euch alle: Werdet stark, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid! Lasst euch mit seiner Macht und Stärke erfüllen! Greift zu all den Waffen, die Gott für euch bereithält, zieht seine Rüstung an! Dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren. Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben. Darum nehmt all die Waffen, die Gott euch gibt! Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Nur so könnt ihr das Feld behaupten und den Sieg erringen. Bleibt standhaft!
Die Wahrheit ist euer Gürtel und Gerechtigkeit euer Brustpanzer. Macht euch bereit, die rettende
Botschaft zu verkünden, dass Gott Frieden mit uns geschlossen hat. Verteidigt euch mit dem Schild des Glaubens, an dem die Brandpfeile des Teufels wirkungslos abprallen. Die Gewissheit, dass euch Jesus Christus gerettet hat, ist euer Helm, der euch schützt. Und nehmt das Wort Gottes. Es ist das Schwert, das euch sein Geist gibt. Hört nie auf zu beten und zu bitten! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen.

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Christus, du hast uns gerufen. Die Unruhe, die uns ergreift,
wenn wir dein Wort hören, beweist es. Du kennst unsere Schwäche. Du
weißt, wie leicht wir den Mut verlieren. Du weißt, wie ängstlich wir
unsere Schritte setzen. Aber du hast uns gerufen. Darauf verlassen wir
uns. Wirke in uns, wenn es dein Wille ist. Brauche uns und mache uns
brauchbar. Wir wissen nicht, ob etwas herauskommt bei allem, was wir
in deinem Namen tun. Aber das Werkzeug braucht sich nicht zu ängsten
um den Sinn des Werks. Wir sind dein Werkzeug. Du hast uns in die Hand
genommen. Brauche uns. (Jörg Zink)

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