Andacht zum 19.05.2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Morgengebet oder Lied:

Jesus nimmt die Sünder an. Saget doch dies Trostwort allen, welche
von der rechten Bahn auf verkehrten Weg verfallen. Hier ist, was sie
retten kann: Jesus nimmt die Sünder an.
Kommet alle, kommet her, kommet, ihr betrübten Sünder! Jesus rufet
euch, und er macht aus Sündern Gottes Kinder. Glaubet's doch und
denket dran: Jesus nimmt die Sünder an.
Ich Betrübter komme hier und bekenne meine Sünden; lass, mein
Heiland, mich bei dir Gnade zur Vergebung finden, dass dies Wort mich
trösten kann: Jesus nimmt die Sünder an.
Mein Gewissen quält mich nicht, will mich das Gesetz verklagen; der
mich frei und ledig spricht, hat die Schulden abgetragen, dass mich
nichts verdammen kann: Jesus nimmt die Sünder an.
Jesus nimmt die Sünder an; mich hat er auch angenommen und den
Himmel aufgetan, dass ich selig zu ihm kommen und auf den Trost
sterben kann: Jesus nimmt die Sünder an.
(Erdmann Neumeister; Evang. Gesangbuch 353)

Aus Hesekiel 33: 

Ihr sprecht: Unsere Sünden und Missetaten liegen auf uns,
dass wir darunter vergehen; wie können wir denn leben? So wahr ich lebe,
spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen,
sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt
nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause
Israel? …
Wenn ich zum Gottlosen spreche: Du sollst sterben!, und er bekehrt sich von
seiner Sünde und tut, was recht und gut ist, sodass der Gottlose das Pfand
zurückgibt und erstattet, was er geraubt hat, und nach den Satzungen des
Lebens wandelt und nichts Böses tut –, so soll er am Leben bleiben und nicht
sterben, und all seiner Sünden, die er getan hat, soll nicht mehr gedacht
werden, denn er hat nun getan, was recht und gut ist.

Losung: 

So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr
sterben? (Hesekiel 33,11)

Lehrtext: 

Zachäus aber trat herzu und sprach zu dem Herrn: Siehe,
Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich
jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück. (Lukas 19,8)

Aus Lukas 19: (Gute Nachricht) 

In Jericho lebte ein Mann namens Zachäus. Er war der oberste Zolleinnehmer in der Stadt und war
sehr reich. Er wollte unbedingt sehen, wer dieser Jesus sei. Aber er war klein und die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht. So lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus sehen zu können; denn dort musste er vorbeikommen. Als
Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und redete ihn an: „Zachäus, komm schnell herunter,
ich muss heute dein Gast sein!“ Zachäus stieg schnell vom Baum und nahm Jesus voller Freude bei
sich auf. Alle sahen es und murrten; sie sagten: „Bei einem ausgemachten Sünder ist er eingekehrt!“
Aber Zachäus wandte sich an den Herrn und sagte zu ihm: „Herr, ich verspreche dir, ich werde die Hälfte meines Besitzes den Armen geben. Und wenn ich jemand zu viel abgenommen habe, will ich es ihm vierfach zurückgeben.“ Darauf sagte Jesus zu ihm: „Heute ist dir und deiner ganzen Hausgemeinschaft die Rettung zuteil geworden! Auch du bist ja ein Sohn Abrahams. Der Menschensohn ist gekommen, um die Verlorenen zu suchen und zu retten.

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Wie Jesus Christus Gottes Zuspruch der Vergebung aller
unserer Sünden ist, so und mit gleichem Ernst ist er auch Gottes
kräftiger Anspruch auf unser ganzes Leben; durch ihn widerfährt uns
frohe Befreiung aus den gottlosen Bindungen dieser Welt zu freiem,
dankbarem Dienst an seinen Geschöpfen.
Wir verwerfen die falsche Lehre, als gebe es Bereiche unseres Lebens,
in denen wir nicht Jesus Christus, sondern anderen Herren zu eigen
wären, Bereiche, in denen wir nicht der Rechtfertigung und Heiligung
durch ihn bedürften. (Barmer Theologische Erklärung; Evang. Gesangbuch 810)

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