Andacht zum 27.Mai 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Morgengebet oder Lied:

Bei dir, Jesu, will ich bleiben, stets in deinem Dienste stehn; nichts soll
mich von dir vertreiben,will auf deinen Wegen gehn. Du bist meines
Lebens Leben, meiner Seele Trieb und Kraft, wie der Weinstock seinen
Reben zuströmt Kraft und Lebenssaft.
Könnt ich's irgend besser haben als bei dir, der allezeit so viel tausend
Gnadengaben für mich Armen hat bereit? Könnt ich je getroster werden
als bei dir, Herr Jesu Christ, dem im Himmel und auf Erden alle Macht
gegeben ist?
Wo ist solch ein Herr zu finden, der, was Jesus tat, mir tut: mich erkauft
von Tod und Sünden mit dem eignen teuren Blut? Sollt ich dem nicht
angehören, der sein Leben für mich gab, sollt ich ihm nicht Treue
schwören, Treue bis in Tod und Grab?
Ja, Herr Jesu, bei dir bleib ich so in Freude wie in Leid; bei dir bleib ich,
dir verschreib ich mich für Zeit und Ewigkeit. Deines Winks bin ich
gewärtig, auch des Rufs aus dieser Welt; denn der ist zum Sterben
fertig, der sich lebend zu dir hält. (Philipp Spitta; Evangelisches Gesangbuch 406)

Psalm 138: 

Ich danke dir von ganzem Herzen, vor den Göttern will ich dir lobsingen. Ich will anbeten zu deinem heiligen Tempel hin und deinen Namen preisen für deine Güte und Treue; denn du hast dein Wort herrlich gemacht um deines Namens willen. Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft. Es danken dir, HERR, alle Könige auf Erden, dass sie hören das Wort deines Mundes; sie singen von den Wegen des HERRN, dass die Herrlichkeit des HERRN so groß ist. Denn der HERR ist hoch und sieht auf den Niedrigen und kennt den Stolzen von ferne. Wenn ich mitten in der Angst wandle, so erquickst du mich und reckst deine Hand gegen den Zorn meiner Feinde und hilfst mir mit deiner Rechten. Der HERR wird's vollenden um meinetwillen. HERR, deine Güte ist ewig. Das Werk deiner Hände wollest du nicht lassen.

Losung: 

Der HERR wird’s vollenden um meinetwillen. (Psalm 138,8)
Lehrtext: Paulus schreibt: Ich bin darin guter Zuversicht, dass der in
euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an
den Tag Christi Jesu. (Philipper 1,6)

Aus 1. Korinther 1: 

Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in allem Wort und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist unter euch kräftig geworden, sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest machen bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus. Denn Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn.

Aus Lukas 9: (Gute Nachricht)

Dann wandte sich Jesus an alle und sagte: „Wer mir folgen will, muss sich und seine Wünsche aufgeben, muss Tag für Tag sein Kreuz auf sich nehmen und auf meinem Weg hinter mir hergehen. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, gerade der wird es retten. Was hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber zuletzt sich selbst verliert oder sich doch schweren Schaden zufügt? Wenn jemand nicht den Mut hat, sich zu mir und meiner Botschaft zu bekennen, dann wird auch der Menschensohn keinen Mut haben, sich zu ihm zu bekennen, wenn er in seiner Herrlichkeit kommt und in der Herrlichkeit des Vaters und der
heiligen Engel.“

Vaterunser

Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Der Weg zum Glauben geht durch den Gehorsam gegen den
Ruf Christi. Der Schritt wird gefordert, sonst geht der Ruf ins Leere, und
… wird zur unwahren Schwärmerei. ... Es muss ein erster Schritt des
Gehorsams gegangen werden, damit Glaube nicht frommer Selbstbetrug,
billige Gnade werde. (Dietrich Bonhoeffer)

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