Andacht zum 30.Mai 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff


Morgengebet oder Lied:
O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht
und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein heilig Feuer, rühr
Herz und Lippen an, dass jeglicher getreuer den Herrn bekennen kann.
O du, den unser größter Regent uns zugesagt: komm zu uns, werter
Tröster, und mach uns unverzagt. Gib uns in dieser schlaffen und
glaubensarmen Zeit die scharf geschliffnen Waffen der ersten
Christenheit.
Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je; darum musst du
uns rüsten mit Waffen aus der Höh. Du musst uns Kraft verleihen,
Geduld und Glaubenstreu und musst uns ganz befreien von aller
Menschenscheu.
Es gilt ein frei Geständnis in dieser unsrer Zeit, ein offenes Bekenntnis
bei allem Widerstreit, trotz aller Feinde Toben, trotz allem Heidentum
zu preisen und zu loben das Evangelium.
Du Heilger Geist, bereite ein Pfingstfest nah und fern; mit deiner Kraft
begleite das Zeugnis von dem Herrn. O öffne du die Herzen der Welt
und uns den Mund, dass wir in Freud und Schmerzen das Heil ihr
machen kund. (Philipp Spitta; Evang. Gesangbuch 136)
Aus Psalm 73:
Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel
und Erde. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du
doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. … Aber das ist
meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze
auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.
Sieh dein Volk in Gnaden an. Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe; leit es auf
der rechten Bahn, dass der Feind es nicht verderbe. Führe es durch
diese Zeit, nimm es auf in Ewigkeit. (Ignaz Franz; Evang. Gesangbuch 331)
Losung:
Bileam sprach: Wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold
gäbe, so könnte ich doch nicht übertreten das Wort des HERRN.
(4. Mose 22,18)
Lehrtext:
Wir sind ja nicht wie die vielen, die mit dem Wort Gottes
Geschäfte machen; sondern wie man aus Lauterkeit und aus Gott redet,
so reden wir vor Gott in Christus. (2. Korinther 2,17)
Aus Matthäus 7: (Hoffnung für Alle)
„Behandelt die Menschen stets so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet. … Nehmt euch in
Acht vor denen, die in Gottes Namen auftreten und falsche Lehren verbreiten! Sie kommen zu euch, getarnt als Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe. Wie man einen Baum an seiner Frucht erkennt, so erkennt ihr sie an dem, was sie tun. Nicht wer mich dauernd ‚Herr‘ nennt, wird in Gottes himmlisches Reich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.“
Aus Apostelgeschichte 2:
Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder
von euch lasse sich taufen auf
den Namen Jesu Christi zur Vergebung
eurer Sünden, so werdet ihr
empfangen die Gabe des Heiligen
Geistes. … Die nun sein Wort annahmen,
ließen sich taufen; und
an diesem Tage wurden hinzugefügt
etwa dreitausend Menschen.
Sie blieben aber beständig in der
Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft
und im Brotbrechen
und im Gebet.
Vaterunser
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reichund die Kraft und die Herrlichkeitin Ewigkeit.
Amen.
Segen:
Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
Abschluss:
Beim Erwachen vertreiben wir die finsteren Gestalten der
Nacht und die wirren Träume, indem wir alsbald den Morgensegen
sprechen und uns für diesen Tag für Hilfe dem dreieinigen Gott
befehlen. Böse Launen, unbeherrschte Stimmungen und Wünsche, die
wir am Tag nicht mehr loswerden, sind oft genug Nachtgespenster, die
nicht beizeiten verjagt worden sind und uns den Tag vergällen wollen. In
die ersten Augenblicke des neuen Tages gehören nicht eigene Pläne und
Sorgen, sondern Gottes befreiende Gnade, Gottes segnende Nähe.
(Dietrich Bonhoeffer)



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