Andacht zum 7. Mai 2020

Zusammengestellt von Martin Eickhoff

Morgengebet oder Lied:

Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, deren ich nicht wert; das
zähl ich zu dem Wunderbaren, mein stolzes Herz hat's nie begehrt.
Nun weiß ich das und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit.
Ich hatte nichts als Zorn verdienet und soll bei Gott in Gnaden sein;
Gott hat mich mit sich selbst versühnet und macht durchs Blut des
Sohns mich rein. Wo kam dies her, warum geschieht's? Erbarmung ist's
und weiter nichts.
Das muss ich dir, mein Gott, bekennen, das rühm ich, wenn ein
Mensch mich fragt; ich kann es nur Erbarmung nennen, so ist mein
ganzes Herz gesagt. Ich beuge mich und bin erfreut und rühme die
Barmherzigkeit.
Dies lass ich kein Geschöpf mir rauben, dies soll mein einzig Rühmen
sein; auf dies Erbarmen will ich glauben, auf dieses bet ich auch allein,
auf dieses duld ich in der Not, auf dieses hoff ich noch im Tod.
(Philipp Friedrich Hiller; Evang. Gesangbuch 355)

Aus Nehemia: 

HERR, du bist herabgestiegen auf den Berg Sinai und hast
mit dem Volk vom Himmel her geredet und ihnen ein wahrhaftiges
Recht und rechte Gesetze und gute Satzungen und Gebote gegeben …
und hast ihnen Brot vom Himmel gegeben, als sie hungerte, und Wasser
aus dem Felsen fließen lassen, als sie dürstete, und ihnen geboten, sie
sollten hingehen und das Land einnehmen, über das du deine Hand zum
Schwur erhobst, es ihnen zu geben. Aber unsere Väter wurden stolz und
halsstarrig, sodass sie deinen Geboten nicht gehorchten, und weigerten
sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an
ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und setzten sich in den
Kopf, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du bist ein
Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte
und verließest sie nicht.

Losung: 

Du bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig und
reich an Güte. (Nehemia 9,17)

Lehrtext: 

Sind wir untreu, so bleibt er treu; denn er kann sich selbst
nicht verleugnen. (2. Timotheus 2,13)

Aus 2. Timotheus 2: (Hoffnung für Alle)

Mein lieber Timotheus! Werde
stark im Glauben durch die Liebe,
die dir mit Jesus Christus geschenkt
ist. Was du von mir in Gegenwart
vieler Zeugen gehört hast, das gib
an zuverlässige Christen weiter, die
wiederum fähig sind, andere im
Glauben zu unterweisen. Als ein guter
Kämpfer im Dienst von Jesus
Christus musst du so wie ich bereit
sein, auch für ihn zu leiden. Kein
Soldat, der in den Krieg zieht, darf
sich von alltäglichen Dingen ablenken
lassen, wenn sein Befehlshaber
mit ihm zufrieden sein soll. Ein
Sportler kann einen Siegeskranz nur
gewinnen, wenn er sich an die
Wettkampfregeln hält. Ein Bauer,
der schwer arbeitet, darf als Erster
die Früchte seiner Arbeit genießen.
Denk darüber nach, was das heißt.
Der Herr wird dir in allen Dingen die
richtige Einsicht geben. Vergiss nie:
Jesus Christus, ein Nachkomme von
David, wurde durch Gott von den
Toten auferweckt. Davon spricht
die rettende Botschaft, die ich verkünde.
Dafür leide ich, und deswegen
hat man mich sogar wie einen
Verbrecher ins Gefängnis geworfen.
Aber Gottes Botschaft lässt sich
nicht einsperren. Doch ich nehme
diese Leiden gerne auf mich für die
Menschen, die Gott auserwählt hat,
damit auch sie durch Jesus Christus
gerettet werden und für immer in
Gottes Herrlichkeit sein dürfen. Das
steht unumstößlich fest: Sind wir
mit Christus gestorben, werden wir
auch mit ihm leben. Leiden wir hier
mit ihm, werden wir auch mit ihm
herrschen. Wenn wir nicht zu ihm
stehen, wird auch er nicht zu uns
stehen. Sind wir untreu, bleibt er
doch treu, denn er kann sich selbst
nicht untreu werden.
Vaterunser

Segen: 

Es segne uns und behüte uns der allmächtige und barmherzige
Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Abschluss: 

Gott, der du reich bist an Erbarmen, reiß dein Erbarmen
nicht von mir und führe durch den Tod mich Armen durch meines
Heilands Tod zu dir; da bin ich ewig recht erfreut und rühme die
Barmherzigkeit. (Philipp Friedrich Hiller; Evang. Gesangbuch 355)

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